Rost

Die meisten 15 Jahre alten Autos haben mehr Rost als dieser 52 Jahre alte Veteran. Aber er ist da.


Unterm Beifahrersitz war der Boden morsch.

Der Rost wird großzügig ausgeschnitten
Ein dickes Blech ersetzt die verrostete Stelle
Der Träger der über die die verrostete Stelle geht, bekommt noch eine Grundierung
Das Blech wurde nicht nur gepunktet sondern komplett eingeschweißt

 

Der Kotflügel und der Holm haben links vorne gerostet.

 

Das ist nur die halbe Wahrheit. Der Holm hatte an dieser Stelle auch ein Rostloch. Also weggeflext und mit dickem Blech verschweisst.
Am hinteren Radlauf war auch Rost. Komplett weggeflext, dickes Blech angepasst und hier bereits gespachtelt.

 

Motor und Getriebe fertig zusammengebaut

Getriebewelle zur Kardanwelle: neue Dichtung

Die Schaltwelle ist eingesetzt. Mit Fett haben wir die „Nadelkissen“ für die obere Welle befestigt.
Neue Dichtung für die Getriebewelle zur Kupplung
Die Getriebeabdeckung habe ich sandgestrahlt und gusseisern gespritzt. Die Dichtung ist natürlich auch neu.
Die Dichtung auf der Kupplungsglocke zum Getriebe ist mit elastischer Dichtungsmasse aufgeklebt. Für die „Kupplungsbuchse“ haben wir nur Dichtungsmasse verwendet.
Quasi fertig – Motor mit Getriebe
Der Motor hängt am Haken und ist bereit zum Einbauen.
Das Getriebe zeigt schief nach unten – so wollen wir Motor und Getriebe einfädeln.
Die obere Welle haben wir mit Hilfe eines Benzinschlauches wieder an Ort und Stelle gebracht. Der Benzinschlauch wird an Stelle der Welle eingeschoben. Dadurch kann man die Nadeln für das Lager einsortieren. Wenn man die Welle wieder einführt, wird der Benzinschlauch auf der anderen Seite hinausgeschoben und die Nadeln werden durch die Welle gehalten.

 

 

Getriebe

3 Gang-Getriebe Opel Rekord A
Das 3 Gang-Getriebe wird zerlegt.


Zuerst muss die obere Welle heraus.

Dann kommt die Schaltwelle raus. Die Teile markieren wir, damit wir die Seiten beim Zusammenbau nicht verwechseln

Beim Herausklopfen der Welle fallen uns die 24 Nadeln für das Lager entgegen. Besser wir hätten z.B. einen Benzinschlauch in entsprechender Größe nachgeschoben, dann wäre der Zusammenbau einfacher.

Jetzt kommt das Rad für den Rückwärtsgang heraus.
Die Führungen für den Gangwechsel sind mit einem Stift an der Welle gesichert. Die Stifte werden nach unten hinausgeschlagen.

Hier sitzt die neue Dichtung bereits auf dem Gehäuse
Das Getriebegehäuse ist so gut wie leer. Beim Herausschlagen der beiden Führungswellen für die Gangschaltung muss man aufpassen, dass die Kugeln, die für das Einrasten der Gänge zuständig sind nicht in eine falsche Wellenöffnung verschwinden.

Zylinderkopf montieren

 

Zylinderkopf
Zylinderkopf: Die Zylinderkopfdichtung reicht nicht ganz bis zum Seitendeckel. Dichtungsmasse wird den fehlenden Millimeter ausgleichen. Die 12 Schrauben werden mit 110 Newtonmeter angezogen.

 

 

 

 

 

Hier sieht man alle Stößel, die von der untenliegenden Nockenwelle über die Kipphebel die Ventile öffnen und schließen. Zwischen zweiten und dritten Stößel von rechts sieht man die Ölleitung in die hohle Kipphebelwelle.
Ventilspiel einstellen
Das Ventilspiel stellen wir auf die Hälfte der Werte für den warm gefahrenen Motor ein.
Ölfilterdichtung
Die Dichtung zum Ölfilter hat bei unserem Dichtungssatz gefehlt. Offensichtlich war der Dichtungssatz für eine ältere Version des Motors gedacht – damals gab es noch keinen Ölfilter. Die Dichtung haben wir selbst geschnitten. Auf Dichtungsmasse allein wollten wir nicht vertrauen, weil hier hoher Öldruck anliegt.
Wasserpumpe
Die neue Wasserpumpe bekommt eine neue Dichtung und Unterstützung durch nicht-aushärtende Dichtungsmasse
Opel Rekord A 1700 Motor
Der Motor schon fast fertig zusammengeschraubt

Ölwannendichtung

Die Ölwannendichtung macht gerade Probleme. Der Dichtstreifen aus Kork über der Kurbelwelle ist einfach zu dick. Den kann die Ölwanne niemals zusammendrücken.

Ölwannendichtung. Zu dick.

 

 

 

 

 

 

Ich habe die Korkdichtung auf 3.5 mm Höhe zusammengeschnitten und auf die richtige Länge gekürzt.

Eine rechtwinklige Kante, Karton, doppelseitiges Klebeband, Meterstab als Abstandhalter mit Klebestreifen, ein Messer und schon kann man den Kork zuschneiden

 

 

 

 

 

Mit ordentlich Dichtungsmasse sollte das reichen.

 

 

 

 

Ein bisschen Holz für eine Motorträgerkiste zusammengeschraubt.

Der Motorblock auf der zusammengeschusterten Kiste

 

Die Kurbelwellendichtung

Beim Rekord A ist die Kurbelwellendichtung Richtung Getriebe kein gewöhnlicher Simmering, sondern eine Stopfbuchsendichtung aus Glasfaser ähnlichem Zeug mit einem Graphitüberzug. Damit man da dazukommt, muss man die Kurbelwelle ausbauen. Ja, wir mussten auseinanderbauen, was eigentlich schon fertig schien.

Dichtung für die Kurbelwelle. Oben die alte Dichtung, Unten die neuen Streifen.
Die Dichtung muss man „einarbeiten“ und zurechtkürzen

Das Problem dabei ist folgendes:

Drückt die Dichtung zu sehr auf die Kurbelwelle, kann sie überhitzen.

Wenn die Dichtung zu locker sitzt, gibt es Ölverlust.

(Aber aus diesem Grund werden ja gerade alle Dichtungen ersetzt.)

Wir sind so vorgegangen: Dichtungsstreifen in den Motorblock mit den Fingern eingearbeitet und die Kurbelwelle eingelegt. Ein bisschen Öl drüber.

Dichtungsstreifen im Motorblock eingelegt

 

 

 

 

 

 

 

Dann die Kurbelwelle gedreht und die Kurbelwelle dann mehr und mehr angezogen. Man sieht wie sich das Graphit löst und nach außen gedrückt wird. Zunächst war es sehr schwergängig, aber es wurde mit jeder Umdrehung leichtgängiger.

Die überstehenden Teile haben wir mit einem scharfen Messer abgeschnitten. Die Glasfaser – oder was immer das Material in der Dichtung ist – macht die Klinge sofort stumpf.

Mit dem oberen Dichtstreifen sind wir ähnlich verfahren – wobei man den Dichtstreifen bereits vorher abschneiden muss. (Hoffentlich nicht zu kurz..)

Kurbelwelle montiert

 

Nockenwelle ausbauen

Um an die Steuergehäusedichtung unter der Abdeckplatte hinter dem Stirnrad der Nockenwelle zu kommen müssen die Stirnräder weg.

Das Nockenwellenstirnrad kann man mit der Nockenwelle herausnehmen. Dazu die Schrauben an der Platte lösen (durch die Löcher im Stirnrad).

Das Pleuelstirnrad muss man abziehen.

Pleuelstirnrad vorsichtig abziehen.
Hier sieht man das Teil an dem die Nockenwelle „hält“.
Die Schrauben muss man durch das Stirnrad lösen.
Das Stirnrad samt Nockenwelle herausziehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und dann putzen.

Alles schön reinigen …

Der Motorblock bekommt die Farbe „gusseisen“.

Motorblock gusseisern gespritzt

Weiter mit der Überholung des Motors

Nach der Winterpause geht es weiter.

Diese Teile habe ich nochmal sandgestrahlt, dann ein bisschen grundiert und schwarz angesprüht.
Der Chrome von der letzten Renovierung hält noch.
Die Wasserpumpe ist neu, bekommt aber noch einen Anstrich.

 

Der Motorblock (Opel Rekord A 1700) soll wieder das original grau bekommen. Das Ablaugen der schwarzen Farbe von der letzten Renovierung ist eine ziemliche Arbeit.
Die neue Farbe soll beton-grau sein.